Traumasensible Arbeit

Immer wieder und aufgrund des Flüchtlingszustroms zunehmend begegnen uns in unserer Arbeit Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene, die aus scheinends nichtigem Grund ausrasten, neben sich stehen oder gar zwei Persönlichkeiten zu haben scheinen. Wir fragen uns: „Was ist denn mit dem/der los?“ Auch uns selbst kann das passieren. Das können Erscheinungsformen infolge von Traumatisierung sein. Der Umgang mit Traumatisierten erfordert eine traumasensible Arbeit, wenn wir verstehen wollen, was mit ihnen los ist und wenn wir sie erreichen und nicht selbst verzweifeln wollen, denn: Unser übliches Handwerkszeug ist nicht geeignet für die Bewältigung dieser Situationen.

Neben Hintergrundwissen braucht es Leitlinien für den Umgang mit Traumatisierten sowie Orientierung für die eigene Haltung und Rolle: Wie können Sie und Ihre Schule/Einrichtung Sicherheit und Stabilität im Alltag bieten? Was können Sie in der Akutsituation für Ihr Gegenüber und gegen die eigene Ohnmacht tun? Welche Übungen können hilfreich sein? Gleichzeitig können Sie dieses Wissen auch für sich selbst nutzen, um gut für sich selbst zu sorgen, denn wenn wir mit Schicksalen anderer konfrontiert sind, ist das auch für uns selbst belastend.

Inhalte

  • Traumatisierung erkennen und verstehen:
    • Definition Trauma
    • Symptome wahrnehmen/erkennen
    • Neurobiologie unter (Trauma-)Stress
    • Stressregulation
  • Die eigene Rolle
  • Leitlinien für die tägliche Arbeit
  • Grenzen und Risiken
  • Fallarbeit
  • Den Werkzeugkoffer erweitern:
    • Stabilisierende Übungen
    • Hilfe in Akutsituation: Der eigene Notfallkoffer

Die Fortbildung kann intern oder schul-/einrichtungsübergreifend durchgeführt werden.

Dauer: 1 Tag, bei Bedarf kann jederzeit ein vertiefender/weiterführender Tag durchgeführt werden, z.B. zur Entwicklung struktureller Maßnahmen „Schützende/Sichere Einrichtung“.

Einen Flyer zum Druck hierzu finden Sie hier: Fortbildung Traumasensible Arbeit